Jeder respektvolle und vertrauensvolle Umgang im sozialen Miteinander erfordert Regeln. Ein Hund, der keine klaren Regeln kennt, dem zu wenig Grenzen gesetzt werden, erlebt seine Menschen nicht als Verantwortungsträger, die ihm Schutz und Sicherheit geben können.
Er wird sich in die Rolle gedrängt sehen, selbst für Sicherheit zu sorgen und somit Verhaltensweisen an den Tag legen, die dem Besitzer nicht gefallen. Artgenossen verbellen, Besucher anknurren, an der Leine ziehen, jagen oder die Einrichtung zerstören, sind nur einige dieser Symptome.
Unsere Hunde beobachten genau, wie wir mit Ressourcen (z.B. Sofa, Spielzeug, Nähe) umgehen, ob wir deren Nutzung an bestimmte Regeln knüpfen oder sie zur freien Verfügung stellen. Unser Verhalten gibt ihnen Aufschluss über unseren Status. Wer Ressourcen verwaltet, kann auch Entscheidungen treffen.
Deshalb ist es unverzichtbar, dass wir uns diesem Thema eingehend widmen, wenn wir eine sichere Bindung zwischen uns und unseren Hunden schaffen wollen.
Erleben unsere Hunde uns als faire, ruhige, souveräne Ressourcenverwalter, vertrauen sie sich gerne unserer Führung an, werden ruhig und ausgeglichen, wie es durch Hundetraining und Auslastung im herkömmlichen Sinne nicht möglich ist.